Die 800 m lange Stadtmauer mit dem Oberen Tor und dem Unteren Tor muss Ende des 13. Jahrhunderts entstanden sein. Urkunden über den Bau wurden nicht gefunden. Die Stadtmauer hatte einen Graben mit aufgeschütteten Wall und vier Türmen. Einer dieser Türme, der Henkersturm, stand am südöstlichen Ring, wo heute das Anwesen "Huber" steht. Hier bekamen die zum Tode verurteilten ihre letze Mahlzeit.
1818 wurde die Mauerr an die innen angrenzenden Grundstücksbesitzer verkauft. Ansässige Weber hatten sie schon zuvor als "Bleiche" für ihre bis zu 70 m langen Leinenstoffbahnen benutzt. Über die Jahre verfielen die Mauern. Heute sind manche Privatleute und die Stadt bemüht, Teile der Nauer sowie daran angebaute Fachwerkhäuser zu restaurieren und zu erhalten, deshalb hat der Stadtrat 1985 den Grundsatzbeschluss gefasst, alle Teile der Stadtmauer, die angeboten werden anzukaufen, um den Erhalt sicher zu stellen.