Ende des 14. Jahrhunderts lässt Ludwig von Eyb ein Schloss in Sommersdorf errichten, 1420 kommt hier Albrecht von Eyb, Deutschlands erster humanistischer Schriftsteller, zur Welt. Im Jahr 1549 verkaufen die Herren von Eyb das Schloss und den Ort an die Familie von Crailsheim, in deren Besitz es sich noch heute befindet.
Die Zweiflügelanlage des Schlosses und der Bergfried werden von einer Festungsmauer und einem breiten Graben umgeben. Noch heute sind Bastionen und Rundtürme dieser Befestigung erhalten. Im ehemaligen, zur Vorverteidigung des Schlosses gehörenden Zehentstadel befindet sich seit 1923 die heutige evangelisch-lutherische Pfarrkirche.
Ein besonderes Geheimnis birgt die Schlosskapelle: In der Gruft sind hölzerne Särge mit gut erhaltenen Mumien aufgereiht. Bis heute ist es ein Rätsel, warum die Toten ohne Einbalsamierung über Jahrhunderte hinweg nicht verwesten.