Die Gottesruhkapelle steht am westlichen Stadtrand (Wolframs-Eschenbacher-Straße) und ist um 1400 erbaut. Mit ihren bedeutenden gotischen Fresken ist sie eine Perle unter den fränkischen Kirchen.
Im 14. Jahrhundert hat hier bereits eine Kapelle gestanden. 1400 wurde von Amtmann, Ritter von Hellberg, ein Kirchenschiff an den ursprünglichen Turm angebaut. Dieses Bauwerk, sowie einige Marterln bis zum Studienheim sollten Dankopfer für seine Genesung nach einer Kreuzfahrt nach Jerusalem sein. Das war in damaliger Zeit durchaus üblich. Die Fresken im Kirchenschiff wurden etwa 50 Jahre später als "Bilderbibel" gemalt und erst Anfang des 20. Jahrhunderts bei Anstricharbeiten wieder freigelegt.
Die Kapelle wurde vor allem als Wallfahrtskriche genutzt. Ob sie St. Salvatur, St. Stephan oder St. Michael gewidmet wurde, ist nicht eindeutig zu belegen.
Als 1982/83 die Kapelle aufwendig saniert wurde, stellte man sie in eine Betonwanne, um sie trocken zu halten und das Absacken des Kirchleins zu vermeiden. Die Fresken aus dem Mittelalter, die schon stark beschädigt sind, wurden "plombiert".
Jetzt werden im Sommer und an Festtagen regelmäßig Gottesdienste abgehalten.