Friedrich II. von Heideck baute ein bestehendes herrschaftliches Gebäude als Grablege für die Dynastie um. Diese Kapelle "Zu unserer lieben Frau" wurde 1419 geweiht. Sie wurde ein Schmuckstück! Chor und Langhaus sind fast ganz mit Fresken aus der Erbauungszeit ausgemalt, die 1960 freigelegt wurden: Hl. Georg, umgeben von Burgen, die in Besitz der Heidecker waren (in der Mitte ergänzt), Anbetung der drei Weisen, Weltgericht, die Diözesanheiligen Willibald, Wunibald und Walburga, der hl. Christopherus und vieles andere mehr wurde als "Armenbibel" an die Wände gemalt.
Das neugotische Altargehäuse birgt eine geschnitzte spätgotische Madonna mit Kind, auf den Flügeln Halbreliefs der hl. Barbara und hl. Katharina und gemalte Szenen aus dem Marienleben. An den Erbauer der Kirche erinnert das Grabmal des 1423 verstorbenen Friedrichs II. von Heideck am Chorbogen, auf dem dieser als jugendlicher Ritter dargestellt ist. Das Grabmal der 1475 verstorbenen Sibylla von Heideck zeigte sie als Witwe vor einem Erbärmdechristus.